Lisl Ponger beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Konstruiertheit von (kultureller) Identität, den – oft stereotypen – Vorstellungen und Wahrnehmungen des „Anderen“ und damit verbundenen Fragen bildlicher Repräsentation. Ein bevorzugter Gegenstand ihrer künstlerischen Auseinandersetzung sind die Disziplinen der Ethnologie und Anthropologie, deren Methoden und Politiken in der Sammlungs- und Ausstellungspraxis ethnologischer Museen anschaulich werden.0Im Hauptraum der Secession realisiert Ponger ein lange gehegtes Vorhaben: das Museum für fremde und vertraute Kulturen, kurz MuKul. In diesem Entwurf für ein eigenes (ethnologisches) Museum kulminieren ihre künstlerischen Interessen. Wenngleich fiktiv, basiert die Inszenierung des Museums auf akribischen Recherchen und genauen Beobachtungen. Es ist fast verstörend detailgetreu an reale Völkerkundemuseen angelehnt, die heute zunehmend Namen wie Weltmuseum oder Museum der Kulturen u. Ä. tragen. Nicht nur weisen die Sammlungsobjekte Inventarnummer sowie Ankaufsort und -jahr auf, das Museum verfügt auch über Objektbeschriftungen, Saaltexte und Tafeln mit den Namen aller Mitarbeiter- Innen und LeihgeberInnen, und im Foyer befindet sich einer der aktuell populären Fotopoints, vor dem sich BesucherInnen in Szene setzen können.0Exhibition: Vereinigung bildender Künstlerinnen Wiener Secession, Vienna, Austria (13.2.-30.3.2014).
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