The Mamas and The Papas waren 1966 mit ihren Hits „California Dreamin’“, „Monday, Monday“ (davon wurden 3,5 Millionen Singles verkauft, 7. Mai 1966 Platz 1 der US-Charts erreicht), „I Saw Her Again Last Night“ und „Words of Love“ die erste US-Band der neuen Popmusik mit überragendem internationalen Erfolg – „Amerikas Antwort auf die britische Rock-Invasion“ (Lillian Roxon). Mit seinem jüngsten Werk legt Matthias Blazek erstmals im deutschsprachigen Raum eine ausführliche Darstellung dieser wohl populärsten Erscheinung der Flower-Power-Zeit vor, flankiert von zahlreichen, bislang weitgehend unveröffentlichten historischen Fotos, Illustrationen und Faksimiles. Wie kein Zweiter vermag Blazek Geschichte erlebbar und spannend darzustellen und den Leser in seinen Bann zu schlagen, wie er in zahlreichen Veröffentlichungen bewiesen hat. Plastisch und eindrucksvoll breitet der Flower-Power-Fan, der selbst bereits seit 1985 bei der hannoverschen Band Crown of Creation mitwirkt, in seinem jüngsten Werk ein Stück Musikgeschichte vor dem Leser aus.
Es war das Top-Thema in der Presse: Am 23. Juni 1924 wurde der Serienmörder Friedrich „Fritz“ Haarmann in Hannover verhaftet. Er hatte seit 1918 nachweislich 24 junge Männer ermordet.Der als Polizeispitzel und Detektiv arbeitende Kaufmann war zwar geständig, bekannte sich aber nur zu 21 Morden und bestritt den Vorwurf, Teile der Leichen der Ermordeten verspeist zu haben. Seine Opfer lernte Haarmann im Bahnhofsmilieu kennen. Nachdem er sie in seine Wohnung gelockt hatte, durchbiss er ihnen die Kehle oder erwürgte sie. Haarmann war den Behörden zwar schon seit 1918 als Triebtäter bekannt, er konnte jedoch erst 1924 nach dem Fund mehrerer menschlicher Schädel in der Leine und durch den Einsatz von Kriminalinspektor Hermann Lange festgenommen werden. Der Fall um Haarmann wurde zum aufsehenerregendsten Kriminalfall seiner Zeit. Die genaue Zahl seiner Opfer konnte nie ermittelt werden, da Haarmann im Größenwahn und mit dem Ziel, den Ermittlern zu gefallen, auch Morde gestand, die er nie begangen hatte. Der Psychiater Ernst Schultze, der vor Haarmanns Hinrichtung am 15. April 1925 mehrere Wochen lang Gespräche mit ihm führte, schloss jedoch eine psychische Erkrankung aus.Matthias Blazek setzt neue Schwerpunkte in der Betrachtung des Falles Haarmann. Hier stehen weniger die Vorgeschichte und die Taten im Vordergrund als die Ereignisse seit Haarmanns Festsetzung. Zudem wertet Blazek erstmals den kompletten Presserummel um den „Werwolf von Hannover“ aus. Bislang unveröffentlichte Fotos sowie neue Erkenntnisse und Quellen werden angeführt, und auch bislang wenig beachtete Randnotizen werden einer Betrachtung unterzogen. Als Beispiel seien die Hintergründe zum Scharfrichter Carl Gröpler genannt, der die Fallschwertmaschine bediente, mit der Haarmann hingerichtet wurde, sowie der Aufenthalt Haarmanns in der Gefangenenarbeitsstelle Jägerheide bei Celle, die verwandtschaftlichen Beziehungen Haarmanns und der Wiederaufnahmeprozess gegen Grans. Bisher in der Literatur widersprüchlich dargestellte Informationen werden nun auf Quellen basierend aufgearbeitet.
Der Serienmörder ist ein Medienphänomen des 20. Jahrhunderts. Als Serienmörder werden Menschen bezeichnet, die mit zeitlichem Abstand drei oder mehr Menschen ermordet haben. Seit den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts hat es in Deutschland zahlreiche Serienmorde gegeben. Berichte über Mordtaten waren geeignet, in der Bevölkerung Entsetzen über den sittlichen Verfall der Nation hervorzurufen. Bemerkenswert ist die relativ große Anzahl von Serienmördern, die, insbesondere zu Beginn der Weimarer Republik, in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg auftrat. Friedrich Schumann (1893-1921) kann man als ersten Serienmörder der Neuzeit in Deutschland bezeichnen. Inzwischen ist er fast völlig in Vergessenheit geraten. Sein Spitzname: „Der Massenmörder vom Falkenhagener See“. Sein Wirkungsort: das heutige Falkensee. Schumann wurde am 27. August 1921 im Strafgefängnis Plötzensee enthauptet. Carl Großmann (1863-1922), ein sexueller Sadist wie aus dem Lehrbuch, wird als die Bestie vom Schlesischen Bahnhof bezeichnet. Fast ein Jahr lang tauchte sein Name in den Gazetten auf, fast ein Jahr lang versuchten die Behörden, Licht in das Dunkel um Großmanns Verbrechen zu bringen. Hingebungsvoll war Carl Großmann angeblich nur zu seinem Zeisig – sein innigster Wunsch soll die Anschaffung dieses Vogels gewesen sein. Großmann wurde des Mordes in drei Fällen überführt, er erhängte sich vor dem Ende der Hauptverhandlung am 5. Juli 1922. Zu diesem Fall wertete Matthias Blazek die komplette Akte aus dem Landesarchiv Berlin aus. Beide Fälle werden in dem vorliegenden Band erstmals ausführlich dargestellt. Matthias Blazek legt dabei bislang unveröffentlichte Fotos sowie neue Erkenntnisse aus der Auswertung zuvor unbeachteter Quellen vor.Ergänzend fügt Blazek am Schluss noch eine kurze Darstellung der 'Denke-Affäre' hinzu. Der Serienmörder und Kannibale Karl Denke ermordete zwischen 1903 und 1924 in Münsterberg in Schlesien mindestens 31 Menschen und entzog sich am 22. Dezember 1924 der Justiz durch Selbstmord.Dem Historiker und Journalisten Matthias Blazek, Jahrgang 1966, ist mit diesem Buch ein besonderes Werk gelungen, mit dem er an den Erfolg seines Bandes Haarmann und Grans – Der Fall, die Beteiligten und die Presseberichterstattung (ISBN 978-3-89821-967-9) anknüpft.
This textbook is designed as an introduction to the field. It presents current topics and questions in Indo-European linguistics in a clear and informative manner.
Economies are open systems embedded in an ecosystem with which they exchange matter and energy. Interactions among these systems are vital for each system's performance and are constrained by the laws of physics. This volume pays tribute to economy--environment interactions simultaneously from an economic, ecological and physical perspective. Integrating Economics, Ecology and Thermodynamics provides a first step in identifying and combining the principles of economics, ecology and thermodynamics on a fundamental level. Part I lays out the general context for the approach chosen. Part II familiarizes readers with core concepts of, and methods used in, the three disciplines of economics, ecology and thermodynamics. Part III assesses ways in which these disciplines can be integrated to provide an improved understanding of economy--environment interactions. Part IV illustrates the integration of the three disciplines with a dynamic model of a human community interacting with its environment. In Part V the volume closes with a brief summary and a set of conclusions on the relevance of integrated, interdisciplinary approaches to economy--environment interactions.
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